Manchmal scheint das Leben einem Menschen Steine in den Weg zu legen, doch dann kommen unerwartete Helfer, die daraus eine Brücke bauen. Genau so erging es Alejandro, einem jungen Anime-Fan, der an FOP (Fibrodysplasia Ossificans Progressiva) leidet – einer seltenen, fortschreitenden Krankheit, die ihn im Alltag stark einschränkt. Doch durch das Projekt A Million Dreams wurde Alejandros grosser Traumerfüllt: Ein Besuch auf der DoKomi, der grössten Anime- und Japan-Expo in Deutschland.
Und als ob das nicht schon ein Highlight für Alejandro gewesen wäre, hielt die Reise noch weitere Überraschungen bereit, die sein Herz höherschlagen liessen.
Darum gehts
Der Traum von der DoKomi
Alejandro hatte einen grossen Traum: Einmal die DoKomi besuchen und die bunte, faszinierende Welt der Anime- und Manga-Kultur hautnah erleben. Als seine Schwester von dem Projekt A Million Dreams erfuhr, meldete sie ihn kurzerhand an – ohne ihm etwas davon zu verraten.
A Million Dreams, das von den Unternehmern Jens und Dani ins Leben gerufen wurde, hatte es sich zur Aufgabe gemacht, Träume wie den von Alejandro wahr werden zu lassen. Und tatsächlich: Sein Traum ging in Erfüllung! Alejandro durfte die DoKomi besuchen und tauchte in die magische Welt von Anime, Cosplay und Mangas ein. Für jemanden wie ihn, der wegen seiner Krankheit oft an Zuhause gebunden ist, war das bereits ein unvergessliches Erlebnis.
Doch A Million Dreams setzte noch einen drauf: Neben dem Besuch auf der DoKomi erwarteten Alejandro gleich mehrere persönliche Überraschungen.
Begegnung mit seinem Idol
Der Anime-Fan Alejandro hatte einen besonderen Lieblingscharakter: Satoru Gojo aus der Erfolgsserie Jujutsu Kaisen. Und genau dessen deutsche Stimme, der Synchronsprecher René Dawn-Claude, war auf der DoKomi anwesend. Alejandro
bekam die Chance, René persönlich zu treffen und mit ihm zu sprechen – ein Moment, der für ihn wie ein Traum war.
René nahm sich Zeit, signierte Fanartikel und plauderte mit Alejandro über seine Arbeit. Für den Jungen, der so viel mitmacht, war diese Begegnung mehr als ein Highlight – es war eine Erinnerung, die er für immer in seinem Herzen tragen wird.
Eine persönliche Geste von einer Manga-Künstlerin
Doch es gab noch eine Überraschung: Alejandro ist auch ein grosser Fan von Sailor Moon. Und um diesen Teil seiner Leidenschaft zu würdigen, hatte A Million Dreams eine talentierte Manga-Künstlerin kontaktiert. Sie zeichnete ein individuelles Bild nur für
Alejandro und überreichte es ihm persönlich auf der DoKomi. Die Freude in seinen Augen war unbeschreiblich – ein Geschenk, das ihm zeigte, wie sehr man sich für seinen Traum ins Zeug gelegt hatte.
Die Vision hinter A Million Dreams
Die Magie solcher Momente wäre ohne das Engagement von Jens und Dani, den Gründern von A Million Dreams, nicht möglich. Wir hatten die Gelegenheit, mit Jens zu sprechen und mehr über die Idee hinter dem Projekt zu erfahren.
„Menschen glücklicher zu machen – das war unsere Motivation von Anfang an“, erklärt Jens. Vor fast zwei Jahren, im Dezember 2022, starteten er und sein langjähriger Freund Dani das Projekt. Jens, der aus dem Sportmarketing kommt, und Dani, ein Finanzexperte, wollten jedoch mehr als nur Träume für Benachteiligte erfüllen: Sie möchten andere inspirieren, ebenfalls kleine oder grosse Träume zu verwirklichen – für Freunde, Familie oder sogar Fremde.
Ihr Motto: Glück kann so einfach sein. Manchmal reicht es schon, einen geliebten Menschen auf den Lieblingsberg seiner Kindheit zu begleiten oder mit einer kleinen Geste den Alltag zu verschönern.
Träume, Herausforderungen und Teamwork
Seit der Gründung von A Million Dreams wurden bereits 25 Träume erfüllt – eine beeindruckende Zahl. Denn hinter jeder Erfüllung steckt viel Arbeit und Organisation. Jens und Dani legen grossen Wert darauf, dass jeder Traum perfekt auf die Person zugeschnitten ist. Es gibt dabei klare Kriterien: Das Projekt richtet sich an Menschen mit körperlichen, geistigen oder psychischen Beeinträchtigungen, mit schwerer Krankheit oder an diejenigen, die schwere Schicksalsschläge erlebt haben.
Herausforderungen gibt es viele, besonders wenn es um die Zusammenarbeit mit Stars oder die Organisation von Events geht. „Die meisten Stars reagieren sehr positiv auf unsere Anfragen“, erzählt Jens. „Doch es gibt auch organisatorische Hürden, wie die Barrierefreiheit von Veranstaltungsorten oder den Gesundheitszustand der betroffenen Person.“ Und dann ist da noch der grösste Knackpunkt: Alles geheim halten, bis der grosse Moment kommt.
Ein Einhorn und ein Heissluftballon
Auf die Frage nach dem aussergewöhnlichsten Traum erzählt Jens von Maëlie (5 Jahre), die nach einer Leukämiebehandlung einen ganz besonderen Traum hatte: „Ich möchte in einem Heissluftballon fahren und dabei ein Einhorn sehen, das hinter einem Regenbogen hervorguckt!“
Eine echte Knacknussfür Jens und Dani! Aber mit viel Kreativität schafften sie es, Maëlies Traum fast eins zu eins umzusetzen. Zwar war das Einhorn nicht echt, doch die kleine Träumerin war überglücklich – und das ist, was für Jens und Dani zählt.
Hier ihr Short-Video:
https://www.instagram.com/reel/DAMPZMQKLjP/?utm_source=ig_web_copy_link&igsh=MzRlODBiNWFlZA%3D%3D
Wie du Teil von A Million Dreams wirst
Vielleicht hast du jetzt Lust bekommen, selbst Träume zu erfüllen oder das Projekt zu unterstützen? Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie du helfen kannst:
- Spenden: Auf der Website von A Million Dreams kannst du entweder einmalig oder regelmässig spenden.
- Hoodies kaufen: Mit dem Kauf eines „A Million Dreams“-Hoodies fliessen 30 Franken direkt in die Erfüllung weiterer Träume.
- Netzwerk erweitern: Jens und Dani freuen sich immer über Menschen, die bei der Organisation oder Umsetzung von Träumen helfen möchten.
Jeder Traum, der erfüllt wird, schenkt nicht nur der betroffenen Person ein Lächeln, sondern inspiriert auch andere, ihre eigenen Träume zu verfolgen oder Gutes zu tun. Alejandro hat seinen DoKomi-Traum gelebt und dabei unvergessliche Momente erlebt – wer weiss, welcher Traum als nächstes Wirklichkeit wird?
Vielleicht kannst gerade du Teil dieser Magie werden.
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