Herofest backstage: Stress, Planung und kreative Köpfe

Wenn du schon mal auf einem Event wie dem Herofest warst, hast du sicher die beeindruckenden Stände, die actiongeladenen Turniere und die kreative Energie gespürt, die in der Luft liegt. Aber hast du dich jemals gefragt, was eigentlich hinter den Kulissen passiert? Wir hatten das Vergnügen, mit Manuel Oberholzer, Co-Founder und COO von MYI (den Veranstaltern des Herofest), sowie den Indie-Entwicklern Oli und Marvin über ihre Erfahrungen und die Herausforderungen zu sprechen, die hinter den Kulissen eines solchen Mega-Events auf sie zukommen.

Wo fängt man bei einem Event wie dem Herofest überhaupt an?

Laut Manuel Oberholzer ist die Organisation des Herofest ein gigantisches Unterfangen, das das ganze Jahr über in der Planung ist. „Wir haben eine Person, die sich nur um das Herofest kümmert, und das fängt bei den Grundlagen wie der Infrastruktur an“, erzählt er. Es geht darum, alles so zu planen, dass es nahtlos zusammenpasst – von den Partnern, mit denen zusammengearbeitet wird, bis hin zur Platzierung der Stände.

Interessant ist dabei, dass es beim Herofest nicht nur um Aussteller geht, sondern auch darum, wie man die Gaming-Communities einbindet. Manuel hebt hervor, dass sie „nicht einfach nur Quadratmeter verkaufen“, sondern auch selbst entscheiden, welche Bereiche cool wären und welche Communitys sie unterstützen wollen. So entsteht zum Beispiel ein Bereich für Fighting-Games oder, wie in diesem Jahr, für die OSU-Community.

Die Crew hinter der Bühne – Wer steckt dahinter?

Wenn du beim Herofest auf die grosse Bühne schaust, siehst du vielleicht nur die Show, aber hinter den Kulissen arbeitet ein Team von über 100 Personen. Von der Produktion hinter der Bühne, die allein 15 Leute umfasst, bis hin zu den Experten, die sich um Licht und Ton kümmern – es braucht eine gut geölte Maschine, um so ein Event am Laufen zu halten. Besonders beim Boss-Fight-Event, bei dem kreative Köpfe und Designer ihre Ideen in visuelle Umsetzungen verwandeln, sieht man, wie viele verschiedene Rollen im Hintergrund zusammenarbeiten, um das Ganze auf die Beine zu stellen.

Erfahre, was hinter den Kulissen des Herofest passiert: Planung, Herausforderungen und Einblicke von MYI und Indie-Entwicklern.
Quelle: eSports.ch

Das Herofest erleben – Es geht um mehr als nur Gaming

Und was sagt Manuel Oberholzer denjenigen, die noch nie auf dem Herofest waren? „Ich würde natürlich sagen, kommt vorbei und schaut es euch mal an“, lacht er. Aber für ihn geht es um mehr als das. Das Herofest ist eine Möglichkeit, die Gaming- und Nerd-Kultur in all ihren Facetten zu erleben. Viele Besucher, die kaum etwas über Gaming wissen, sind laut Manuel nach einer Führung durch die Messe „geflasht“. Vor allem überrascht sie, wie viele Menschen sich für diese Szene begeistern und dass Gaming nicht nur etwas für 12-jährige Jungs ist – es betrifft alle Altersgruppen. Für Manuel ist es wichtig, dass das Herofest einen Safe-Space bietet, in dem Menschen mit ähnlichen Interessen zusammenkommen und ihr Hobby feiern können.

Stress? Ja, jede Menge!

Ereignisse dieser Grössenordnung erfordern natürlich jede Menge Planung und Stress, und das wird besonders deutlich, wenn der Countdown bis zum Event läuft. „Eine Woche vor dem Herofest fangen wir an, die Hallen einzurichten und den Aufbau zu starten“, erklärt Manuel. Während August und September die heissesten Monate in der Organisation sind, erreicht der Stresspegel seinen Höhepunkt, wenn das Event kurz bevorsteht. Aber Manuel betont, dass das Adrenalin bei solchen Veranstaltungen immer hoch ist und das hilft, den Druck zu bewältigen. Schliesslich gibt es nur eine Chance, das Event so umzusetzen, wie es geplant wurde.

Erfahre, was hinter den Kulissen des Herofest passiert: Planung, Herausforderungen und Einblicke von MYI und Indie-Entwicklern.
Quelle: eSports.ch

Indie-Entwickler und ihre Herofest-Erfahrungen

Neben grossen Veranstaltern wie MYI sind auch viele Indie-Entwickler am Herofest vertreten. Oli, Mitgründer von Axon Flux und Entwickler des Spiels „CACTUS“, erzählt, dass es gar nicht so schwer ist, einen Stand am Herofest zu bekommen. „Sobald wir den Stand haben, heisst es für uns nur noch, alles ins Auto packen, hinfahren und aufbauen“, berichtet er. Das Herofest bietet Indie-Entwicklern eine grossartige Plattform, und Oli lobt das Publikum, das von Familien bis zu Hardcore-Gamern reicht.

Marvin, Mitentwickler von „Floating in Space“, hebt die logistischen Herausforderungen hervor, die mit der Teilnahme an einem solchen Event einhergehen. Von Bannern bis hin zu Visitenkarten muss alles durchdacht sein. Sein Tipp für andere Indie-Entwickler? „Einfach machen und mutig sein. Man lernt aus den Ereignissen.“

Fazit? Nicht nötig – erlebe es selbst!

Hinter den Kulissen des Herofest passiert also weitaus mehr, als man als Besucher jemals mitbekommt. Von der monatelangen Planung über die Zusammenarbeit mit Communitys bis hin zu den individuellen Herausforderungen der Indie-Entwickler – das Herofest ist ein lebendiges Ökosystem, das mit jeder Veranstaltung wächst und sich weiterentwickelt. Also, wenn du noch nie da warst, ist es vielleicht an der Zeit, dich selbst davon zu überzeugen – es gibt viel mehr zu entdecken, als du vielleicht denkst.

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