Am 24. Mai hast du bestimmt live mitgefiebert, als die Romandie und die Deutschschweiz im Verkehrshaus Luzern in der Red Bull Gaming World um den Titel des Red Bull Rift Rulers gekämpft haben. Auf einer speziell für den Event entwickelten Map der Schweiz, mit unter Anderem Bundeshaus und Zürich HB Bahnhofshalle, sicherte sich das Team aus dem deutschen Sprachraum den hart erkämpften Sieg. Doch das Event war mehr als nur ein Duell – es war ein kulturell aufgeladenes Community-Festival.
Darum gehts
Romandie gegen Deutschschweiz – die älteste Rivalität der Schweiz
Schon seit jeher streiten West- und Deutschschweiz über Kultur und Sprache. Bei Red Bull Rift Rulers wurde dieser Röstigraben nun ins Gaming übertragen: Fünf Spieler:innen aus der Westschweiz traten gegen fünf aus der Deutschschweiz an, um herauszufinden, wer im Fortnite-Universum in der Schweiz das Sagen hat.
Mit dabei waren einige der bekanntesten Namen der Szene: Die Fortnite-Stars Noahreyli (CHDE) und Leothecrack (CHFR) führten ihre Teams als Captains ins Gefecht. Unterstützt wurden sie von den beiden Creatorinnen und Coaches Elquaria (Team Deutschschweiz) und Teodora (Team Romandie), die nicht nur die Lineups formten, sondern auch mitfieberten und motivierten.
Für die Deutschschweiz stiegen Asa, Eisi, Kratay & Flexxy in den virtuellen Ring, für die Romandie schickte man Floki, Clement, Kinstaar & noaggs ins Rennen – koordiniert, fokussiert, und bis in die letzte Runde motiviert.
Doch es ging um mehr als nur Fortnite-Mechanics oder krassen Aiming-Skills. Rift Rulers war ein kulturelles Kräftemessen, clever verpackt in ein modernes Esports-Format mit taktischer Tiefe, Humor und einem Twist, der das Event weit über ein klassisches Showmatch hinaushob.
Punktesystem mit Twist
Jede der acht Runden hatte eine eigene Gewichtung – je später die Runde, desto mehr Punkte waren im Spiel. Das sorgte einerseits für eine stetige Comback-Möglichkeit und andererseits für extreme Spannung bis zum Schluss.
Der Clou am Ganzen Event: Die Teams konnten vor jeder Runde zwischen verschiedenen Regelsets wählen – zum Beispiel, dass alle Teilnehmer im für Fortnite unüblichen First Person Modus spielen mussten oder dass alle Spieler 500 HP und ein komplett goldenes Loadout hatten. Das machte den Modus strategisch extrem anspruchsvoll.
Dazu kam der viel diskutierte „Ticino Joker“: Ein ursprünglich aus der italienischen Schweiz stammender Einzelspieler durfte in jeder Runde einem Team helfen – als Wildcard. Ein Schachzug, der das Spielgeschehen mehrfach kippte und die Community spaltete.
Schlüsselspieler & Matchwinner
Die ersten Runden des Showdowns waren ein echter Schlagabtausch – kein Team konnte sich entscheidend absetzen. Doch dann die Wende: Im Modus „Low Gravity & Mammoth Only“ spielte die Romandie plötzlich wie entfesselt. Mit cleverem Positioning und brutaler ‚Church-Control‘ sicherten sie sich die Führung und setzten ein klares Ausrufezeichen.
Die Antwort der Deutschschweiz liess jedoch nicht lange auf sich warten. Im darauffolgenden „Max Damage Only“-Modus zündete Team um Captain Noahreyli den Turbo: One-Pumps, gezielte Deagle-Headshots und ein makelloses Timing bei den Rotationen – das Comeback war nicht nur da, es war dominant. Flexxy und Asa glänzten dabei mit besonders starken Kill-Serien, die das Momentum endgültig kippen liessen. Eisi hielt die Teammorral hoch und sorgte mit seinen Lurk-Plays immer wieder für Überraschung auf Seiten der Romands. Und auch Kratay schien in den späteren Runden des Turniers in Fahrt zu kommen, traf gefühlt jeden Schuss und bescherte seinem Team wichtige Punkte.
Mit dem Rückenwind im Gepäck holte die Deutschschweiz auch die nächsten beiden Runden im Modus „Shotgun Only“ – vor allem durch präzise Abstimmungen und kluge Power-Up-Wahl. Damit hatten sie sich bereits vor der finalen Runde den Matchpoint gesichert.
Und sie machten kurzen Prozess: Die letzte Runde wurde konsequent heruntergespielt – sauber, schnell und fehlerfrei. Damit stand der Sieger fest: Team Deutschschweiz holt sich nicht nur den Titel, sondern entscheidet auch die über drei Jahre laufende Serienwertung mit einem 2:1-Endstand für sich.
Die Redaktion gratuliert: GG WP an beide Teams – und Respekt für ein faires und intensives Match!
Atmosphäre im Verkehrshaus & auf Twitch
Rund 100 Zuschauer:innen füllten die Ränge im Verkehrshaus der Schweiz, während mehrere Tausend das Spektakel live auf Twitch verfolgten. Wie immer war die Stimmung vor Ort ausgelassen und fröhlich; für genug Trank war dank vollen Red Bull Coolern natürlich gesorgt.
Was bleibt nach dem letzten Battle?
Nun fragst dich vielleicht, ob dieser Triumph der Deutschschweiz jetzt das Ende der Röstigraben-Battles bedeutet. Red Bull kündigte zwar keine weitere Auflage an, aber die Begeisterung in beiden Sprachregionen und die vielen positiven Feedbacks aus der Community lässt auf ein Comeback hoffen.
Obs nächstes Mal ein neues Spiel, ein anderes Format oder gar ein grenzüberschreitender Squad-Modus wird – eins ist sicher: Die Fortnite-Schweiz bleibt weiter auf Spannungskurs.
Du hast das Event verpasst oder möchtest noch einmal in die spannendsten Highlights eintauchen? Auf dem Red Bull Switzerland-Twitch-Kanal findest du die Aufzeichnung und kannst dir die epischsten Plays jederzeit anschauen.
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