“A Minecraft Movie”: Der Live-Action-Film, den niemand wollte

Der erste Trailer für den kommenden “A Minecraft Movie” (2025) ist da, und die Reaktionen fallen alles andere als positiv aus. Eine Live-Action-Verfilmung des beliebten Open-World-Spiels? Klingt auf den ersten Blick seltsam und ist es auch.

Minecraft – Das Spiel der unbegrenzten Möglichkeiten

Minecraft ist seit über einem Jahrzehnt ein gigantischer Erfolg in der Gaming-Welt. Die Spieler können in einer pixeligen, aber faszinierenden Welt tun, was sie wollen – bauen, kämpfen, erforschen, oder einfach eine gemütliche Runde Kartoffeln anbauen. Die Schönheit des Spiels liegt darin, dass jeder seine eigene Geschichte schreibt. Es gibt keine festen Regeln oder eine zwingende Handlung. Genau das ist es, was Minecraft so besonders macht.

Aber braucht ein solches Spiel wirklich eine Filmadaption?

“A Minecraft Movie” – Ein Trailer voller Skepsis

Als der Trailer für den Minecraft-Live-Action-Film (“A Minecraft Movie”) veröffentlicht wurde, war die Resonanz überwiegend negativ. Jack Black als Steve, Jason Momoa als mysteriöser „Garbage Man“ und eine ganze Reihe von „verstörend realistischen“ Minecraft-Kreaturen – das wirkte auf viele Fans eher befremdlich als spannend.

Die Zuschauer kritisierten besonders das Design der Tiere und Kreaturen im Film. Kommentare wie „Seit wann haben Schafe menschliche Zähne?“ oder Vergleiche mit dem ursprünglichen Sonic-Film-Design, das von den Fans so sehr verhöhnt wurde, dass es letztlich geändert wurde, zeigten deutlich die Unzufriedenheit.

Der "A Minecraft Movie" Film sorgt mit seinem Trailer für Verwunderung und Unmut unter den Fans. Braucht es diesen Film?
Quelle: YouTube / Warner Bros. Pictures

Die Story – ein Problem?

Ein weiteres Problem, das Fans umtreibt, ist die Frage, wie Minecraft überhaupt in eine zusammenhängende Filmhandlung umgewandelt werden soll. Es wird spekuliert, dass der Film wie die Jumanji-Remakes funktionieren könnte: Eine Gruppe Spieler wird ins Minecraft-Universum gesogen und muss sich dort durchschlagen. Dabei gibt es – wie zu erwarten – viel Humor, Action und die typischen Jack-Black-Witze.

Aber genau das macht viele stutzig. Minecraft hat keine lineare Handlung, die man einfach übernehmen kann. Die Faszination des Spiels liegt in der Freiheit und Individualität jedes einzelnen Spielers. Eine Filmadaption kann diese Erfahrung nie vollständig einfangen. Was bleibt, sind oberflächliche Anspielungen auf das Spiel – wie Lamas und Creeper – die für echte Fans kaum den Reiz des Originals transportieren.

Der "A Minecraft Movie" Film sorgt mit seinem Trailer für Verwunderung und Unmut unter den Fans. Braucht es diesen Film?
Quelle: YouTube / Warner Bros. Pictures

Die Fans sind geteilter Meinung

In den Kommentarspalten wurde der Trailer mit Begriffen wie „cringe“ und „unnötig“ abgestempelt. Manche hoffen noch, dass es einen ähnlichen Backlash wie beim Sonic-Film geben könnte, der zu Verbesserungen führt. Doch bei einem geplanten Veröffentlichungsdatum im April 2025 ist es fraglich, ob Warner Bros. auf die Kritik reagieren wird.

Viele sind der Meinung, dass die Zielgruppe des Films nicht die langjährigen Fans, sondern eher Kinder und Familien sind, die sich weniger an den Unstimmigkeiten zwischen Spiel und Film stören. Doch für eingefleischte Fans des Spiels fühlt sich die Live-Action-Umsetzung wie ein Fehltritt an.

Minecraft gehört aufs Spielfeld, nicht ins Kino

Am Ende bleibt die Frage: Braucht Minecraft wirklich einen Film? Die Magie des Spiels liegt darin, dass jeder seine eigene Geschichte erlebt, seine eigene Welt baut. Ein Film kann diese Essenz nicht einfangen. Stattdessen wirkt es, als würde versucht, die Marke Minecraft auszuschlachten – ohne Rücksicht auf das, was das Spiel so besonders macht.

Vielleicht wird der Film bei den jüngeren Zuschauern gut ankommen, aber viele Fans der ersten Stunde haben bereits entschieden: Minecraft sollte besser dort bleiben, wo es hingehört – in der Welt der Pixel, nicht auf der grossen Leinwand.

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