Es ist genau vier Tage her, seit das U-Boot “Titan” auf dem Weg zur Erforschung des Wracks der Titanic verschwunden ist. Mit an Bord waren fünf Personen, darunter ein Milliardär, ein Ehemann und sein 19-jähriger Sohn, einer gebürtigen Rosenheimerin. Die Ausgangssituation war beunruhigend genug, doch um 13:30 Uhr, dürfte nach Schätzungen der Betreiberfirma der Sauerstoffvorrat nun aufgebraucht sein.
Die Titan war von der Ostküste der USA aus gestartet, und die Kosten der Reise betrugen 250.000 Dollar pro Person. Die Grösse des U-Boots, das nicht grösser ist als ein Minivan, und die Tatsache, dass es mit einem handelsüblichen Bluetooth-Game-Controller der Marke “Logitech” gesteuert wird, hatten bereits für Gesprächsstoff gesorgt. Es mag überraschend erscheinen, dass ein so hochtechnisches Fahrzeug mit einem Gaming-Controller gesteuert wird, doch das unterstreicht nur die Innovationskraft des Projekts.
U-Boot wird mit Gaming Controller gesteuert
Eine bemerkenswerte Tatsache, die während der Untersuchung dieses mysteriösen Vorfalls ans Licht kam, ist die ungewöhnliche Steuerung der Titan. Laut Berichten von CBS und CBC wurde das U-Boot tatsächlich mit einem handelsüblichen Bluetooth-Game Controller der Marke „Logitech“ gesteuert. Dieser unkonventionelle Ansatz bei der Steuerung eines so komplexen und potenziell gefährlichen Fahrzeugs wie einem U-Boot wirft Fragen auf. Während die Verwendung eines Game Controllers in einigen Bereichen der Robotik und Fernsteuerung nicht ungewöhnlich ist, bleibt es zu sehen, wie gut diese Methode in der anspruchsvollen Umgebung der Tiefsee funktioniert hat. Wie hat dieses ungewöhnliche Steuerungssystem dazu beigetragen, die Navigation und die Handhabung des U-Boots zu beeinflussen? Könnte es einen Einfluss auf die aktuelle Situation gehabt haben? Diese Fragen bleiben offen, während die Suche nach der Titan und ihren Passagieren weitergeht.
Sicherheitsbedenken eines Mitarbeiters
Obwohl ein ehemaliger Mitarbeiter der Betreiberfirma der Titanic-Reisen, Ocean Gates, vor Sicherheitsbedenken gewarnt hatte, wies der Geschäftsführer von Ocean Gate, Stockton Rush, diese Vorwürfe zurück. Er betonte, dass das Druckbehältnis der Titan in Zusammenarbeit mit Boeing und NASA entwickelt wurde und dass es sicher für die Passagiere wäre, selbst wenn andere Teile des U-Boots ausfallen würden.
Die Titan wird mit 17 langen Schrauben von aussen verschlossen. Das bedeutet, dass sie auch auf diese Weise geöffnet werden muss. Mit der Aussicht, dass der Sauerstoffvorrat nun aufgebraucht sein dürfte, ist die Situation für die fünf Menschen an Bord extrem kritisch.
Es bleiben viele Fragen offen. Was hat das Verschwinden des U-Boots verursacht? Könnte es ein Stromausfall gewesen sein oder gar ein Leck? Die Zeit drängt, und die Suche nach dem U-Boot und den fünf Personen an Bord geht weiter.
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