Das zweite Spiel von INSTINCT3, dem Unternehmen von HandOfBlood, hat auf Steam eingeschlagen – und das mit Erfolg. „Megaloot“ bringt frischen Wind ins Genre der Inventarmanagement-Roguelike-RPGs und begeistert die Spieler. Doch nicht alles ist perfekt, wie die ersten Rückmeldungen der Community zeigen.
Darum gehts
Was ist Megaloot?
Megaloot ist das neueste Spiel von INSTINCT3 und gehört zum Genre der Inventarmanagement-Roguelike-RPGs. Für alle, die sich fragen, was das genau bedeutet: Du kämpfst dich durch düstere Dungeons, sammelst mächtige Items und versuchst, durch kluges Inventarmanagement starke Builds zu erstellen. Der Spieler hat keine direkte Kontrolle über die Kämpfe. Stattdessen liegt der Fokus auf der Vorbereitung: Welche Gegenstände packst du ein? Wie optimierst du dein Inventar, um die beste Synergie zu erzielen?
Das Spiel hat einen charmanten Pixellook, der an klassische Dungeon-Crawler erinnert. HandOfBlood hat Megaloot in einem grossen Livestream vorgestellt und dabei betont, dass das Spiel bewusst eine andere Richtung einschlägt als das vorherige Projekt, das Strategiespiel Terrascape.
Die Begeisterung der Community – und was noch fehlt
Seit dem Release am 30. August 2024 hat Megaloot auf Steam bereits fast 850 Reviews gesammelt, von denen 86 % positiv sind (Stand 02.09.2024). Besonders gelobt wird der fesselnde Gameplay-Loop, der viele Spieler dazu bringt, immer wieder einen neuen Run zu starten. Die unzähligen Möglichkeiten, verschiedene Builds zu erstellen, sorgen für Langzeitmotivation.
Aber, wie so oft, steckt der Teufel im Detail. Einige Spieler äussern Kritik, vor allem an der fehlenden Meta-Progression. Der Reiz, immer wieder von vorn zu beginnen, verliert für manche schnell an Glanz, da es keine Upgrades oder freischaltbare Features gibt. Ein Spieler fasst es so zusammen: „Das Spiel hat einen guten Kern, aber es fehlt der Anreiz, es immer wieder zu spielen.“ Andere bemängeln die Abhängigkeit vom Glück – statt durchdachtes Spiel, entscheidet oft der Zufall über Sieg oder Niederlage.
Ein weiterer Kritikpunkt: In der Vollversion fehlen einige Mechaniken, die in den Betas und der Demo noch vorhanden waren. Für einige Spieler hat das dazu geführt, dass sich Megaloot „abgespeckt“ und weniger komplex anfühlt. „Wer auch immer entschieden hat, so viele Mechaniken zu entfernen, hat einen Fehler gemacht“, so die Meinung eines enttäuschten Nutzers.
Trotz allem: Ein solider Erfolg
Trotz der kritischen Stimmen kann sich Megaloot sehen lassen. Auf SteamDB erreichte das Spiel einen Spitzenwert von 6,589 gleichzeitig spielenden Nutzern. Nur sechs Stunden nach dem Release konnten bereits 10.000 Verkäufe weltweit verbucht werden – ein beachtlicher Erfolg für ein Indie-Spiel.
INSTINCT3 und HandOfBlood haben mit Megaloot gezeigt, dass sie nicht nur im Bereich Influencer-Marketing, sondern auch als Publisher ein Händchen für erfolgreiche Projekte haben. Doch es bleibt spannend zu beobachten, ob zukünftige Updates und Patches auf das Feedback der Community eingehen werden, um das Spiel weiter zu verbessern.
Und wer weiss? Vielleicht wird Megaloot in der Indie-Szene noch zum Kultklassiker – aber bis dahin bleibt es eine spannende Reise, bei der die Entwickler zeigen können, was sie wirklich draufhaben.
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