Minus ein Buchstabe, plus eins Qualität – das SEL Rebranding
Seit letzter Woche strahlt einem die Homepage der Schweizer eSport Liga in einem neuen, frischen Look entgegen. Schon während den ersten paar Klicks wird klar: Eine ansehbare Fassade ist noch lang nicht alles, was die Liga auf die Herbstsaison zu bieten hat.
Auch ein zeitgenössisches Logo und ein quasi neuer Name gesellen sich zur taufrischen Optik. Die ikonische Abkürzung, auch über den Röstigraben verbreitet, ist nun um noch einen Buchstaben kürzer geworden und besteht aktuell aus den drei Buchstaben: S-E-L. Geeenau, wie Salz auf Französisch.
Ein bisschen Film zum Salz?
Gut passend dazu ist der eigenhändig produzierte Teaser zur neuen Website, welcher in gewohnt stabiler Qualität daherkommt und über die sozialen Medien verbreitet wird. Wir hoffen natürlich, dass weder die teure Büroeinrichtung in Biberist, noch unser nationales eSport Kulturgut Düri zu Schaden gekommen sind.
Beibehalten wurden neben der stets begleitenden, guten Prise Humor auch der Schwarz-Orange Grafikstil; vielleicht noch ein Stück dezenter und entschlackter als im Vorgänger. Die gewohnte eSport Fluidität und Geschwindigkeit der Page sind noch immer vorhanden und für das Logo hat die SEL sogar auf ein wenig mehr Heimat zurückgegriffen: Das SEL Logo zieren nun die Schweizer Alpen. Dies soll den helvetischen Bezug der Liga unterstreichen. Beim genaueren Hinschauen lassen sich ausserdem zwei Pfeile entdecken. Diese sollen sowohl die Dynamik der eSport Competition als auch die Auf- und Abstiegsmöglichkeiten in der Liga symbolisieren.
Neu bedeutet übersichtlich?
Beim Erstbesuch fällt auf: Die Frontpage ist in mehrere Hauptbereiche aufgeteilt und sehr auf die Bedürfnisse des Gamers zugeschnitten. So ergibt sich der Standard Use Case im Falle der SEL ziemlich schnell: Gamer X möchte Titel Y in Liga Z spielen. Und so kommt es (zu Recht) dazu, dass der erste sichtbare Abschnitt der Page komplett den jeweiligen Ligen gewidmet ist. In einem Klick gelangt Gamer X also zu Titel Y. Eine Accounterstellung und Anmeldung später ist Gamer X nun auch für seine Liga angemeldet.
Egal ob CS:GO, Hearthstone, Rainbow Six oder Rocket League, die Ligen der Fall Season sind übersichtlich dargestellt, Spieldaten und Playdays schnell gefunden und der Ligaverlauf ist sauber dokumentiert. Total logisch also, dass der einer der Fokuspunkte des Rebrandings auf dem neuen Turnierframework „TES“ liegt. TES steht für „The Esport Software“ und stellt für die SEL eine neue technische Lösung dar, welche deutlich moderner und benutzerfreundlicher ist als die bisherige Variante. Es war also vor Allem ein Optimieren, Verschnellern und Verbessern.
Laut der SEL war ein weiterer der Fokuspunkt der Neuentwicklung ganz klar die Minimierung der benötigten User-Interactions, um an eine Information oder zu einer Anmeldung zu gelangen. Vorbei sind die Zeiten des ewigen sich-durch-die-Ligastruktur-klicken oder des langen Wartens auf das Laden der Season Standings. Nun sind nur wenige Klicks von Nöten, um sich für ein Turnier einzuschreiben, ein Blick auf die aktuellen Standings zu werfen oder sich die teilnehmenden Teams anzuschauen. Eine von den Usern sicher willkommene Neuerung.
Ab in die Herbstsaison
Michael Bieri, Geschäftsführer von STARK Esports Switzerland findet: „Ich bin stolz auf das, was wir in den letzten 3 Jahren alles erreicht haben. Das ganze Team der SEL hat grossartige Arbeit geleistet und tausende Stunden Arbeit und Leidenschaft in das Projekt investiert. An dieser Stelle möchte ich mich im Namen der ganzen SEL bei der Schweizer Esports Community und unseren Partner bedanken, ohne euch wäre dieses Projekt niemals möglich.“
Es wirkt als würde momentan eine wohlig-warme, SEL-orange Sonne auf die Jungs und Mädels hinter den drei Alpen scheinen. Ein Frühling gezeichnet von Corona und keinen Events und ein Sommer geprägt von schweren Entscheidungen. Und ich bin mir sicher es wurde hie und da auch mal eine Träne verdrückt (RIP Overwatch). Es sei der Büezermannschaft in Biberist also ein produktiver, angenehmer Herbst gegönnt!