ApoRed, mit bürgerlichem Namen Ahmad Nadim Ahadi, ein bekannter YouTuber, steht vor einem finanziellen Scherbenhaufen. In einem kürzlich veröffentlichten Video enthüllte er, dass er Schulden in Höhe von 3,6 Millionen Euro hat. Diese Offenlegung steht im krassen Widerspruch zu seinem bisherigen Image als vermögender Influencer und erfolgt nach langem Leugnen seiner finanziellen Probleme, trotz früherer Anschuldigungen und Aufdeckungen durch den YouTuber MiiMii.
Das Video von ApoRed
In seinem Video bricht ApoRed sein Schweigen über seine finanzielle Krise. Diese Offenheit kommt nach einer Reihe von Videos, in denen er einen luxuriösen Lebensstil zur Schau stellte, obwohl es bereits deutliche Hinweise auf seine prekäre finanzielle Situation gab. Die Enthüllungen von MiiMii und anderen hatten schon früher Zweifel an ApoReds finanzieller Integrität aufkommen lassen.
„Ich hatte halt über die Jahre hinweg so einen persönlichen Finanzberater. (…) Er hat zum Beispiel gesagt: Hol dir ganz viele Autos, weil die kannst du alle von der Steuer absetzen. Weil das sind ja alles Geschäftsautos und die brauchst du für die Arbeit. Du machst ja Instagram, die macht ja Fashion-Content. Hol dir einfach richtig viele Klamotten, auch Designer-Sachen. Du kannst das alles von der Steuer absetzen, du kriegst die Mehrwertsteuer zurück. Ich bin ehrlich, ich hab das gemacht. Ich hab Klamotten geholt, wirklich im 7-stelligen Bereich, Autos geholt, Firmenwagen.“
ApoRed
Durch sein aktuelles Geständnis bestätigt ApoRed, was viele vermutet hatten: Die Fassade des Reichtums war brüchig. Frühere Versuche, seinen Reichtum zu betonen und finanzielle Probleme zu leugnen, erscheinen nun in einem anderen Licht. Trotz der neuen Offenheit bleibt die Frage, wie ehrlich und aufrichtig seine Darstellung wirklich ist, insbesondere angesichts seiner Vergangenheit, in der er seine Anhänger oft in die Irre geführt hat.
„Jetzt bin ich hier am Ende an einem Punkt wo das Finanzamt sagt, wir wollen eine Menge Geld von dir haben. Und wir reden hier von 3,6 Millionen. Das heisst, ich hab hier gerade 3,6 Millionen Euro Steuerlast, wo ich nichts machen kann. (…) Deswegen ist der Insi-Modus aktiv und der wird realistisch betrachtet gar nicht mehr deaktiviert. Natürlich Restschuldbefreiung, weil das ist die einzige Möglichkeit was man hier machen kann, wie man da rauskommt.
Weil ich werd auf jeden Fall keine 3,6 Millionen Euro irgendwo aufgetrieben bekommen. Die haben auch schon alles genommen. Das was übrig geblieben ist, ist vielleicht ein paar Hunderttausender Wert, wenn’s hoch kommt. Aber 3,6 Millionen, da bin ich weit, weit von entfernt.“
ApoRed
ApoReds Fall wirft ein Schlaglicht auf die Schattenseiten des Influencer-Lebens. Er zeigt, dass hinter der glitzernden Oberfläche sozialer Medien oft eine andere Realität liegt. Sein Schuldenberg und die Art und Weise, wie er ihn angesprochen hat, werfen ein kritisches Licht auf die Glaubwürdigkeit von Influencern und die Bedeutung von Transparenz in der digitalen Welt.
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